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Pädagogik
Tragende Elemente sind:
Vorbild und Nachahmung, Spiel, Rhythmus, Wiederholung in der Tages-und Wochenstruktur sowie im Jahreslauf
Nachahmung
Das kleine Kind nimmt alle Eindrücke seiner Umgebung ungefiltert und unmittelbar bis in die Organbildung in sich auf,
so dass es nahezu selbst als „Sinnesorgan“ bezeichnet werden kann. Es lebt in grenzenloser Hingabe und Offenheit an seine Umgebung.
Alles, was das Kind erfährt, was der Erwachsene ihm vorlebt, setzt es in seinem Eifer spielerisch um.
Wer kennt nicht den kindlichen Ausruf: "Ich auch!"
Das Einbetten des Kindes in eine nachahmenswerte Umgebung und durchschaubare Handlungszusammenhänge regen es zum Mittun, zur Nachahmung an.
Der Erzieher wird so zum Vorbild des Kindes, auch in seiner inneren Haltung und Gesinnung.
"Wenn die Nachahmung gesunder Vorbilder in einer Atmosphäre, der Liebe möglich ist, dann ist das Kind im richtigen Element."
(Rudolf Steiner)
Spiel
Im Mittelpunkt des pädagogischen Interesses steht die Anregung und Pflege des Spieles.
Im Spiel verarbeitet das Kind alles, was ihm widerfährt. Dabei macht es wichtige Sinnes-und Sozialerfahrungen, die es für seine Entwicklung braucht.
Vielseitiges Spielzeug aus Naturmaterial erhält erst in der Phantasie des Kindes seine Bedeutung
"Aus der Art wie ein Kind spielt, kann man erahnen wie es seine Lebensaufgabe ergreifen wird"
(Henning Köhler)
Rhythmus und Wiederholung
Der rhythmische Bogen des Kindergartenlebens spannt sich vom Jahreslauf mit seinen Festen über den Wochenlauf mit
seinen Höhepunkten bis hin zur Tagesstruktur mit ihren wiederkehrenden Ritualen.
Bewegung und Ruhe, Konzentration und Entspannung, Ein-und Ausatmung halten sich hier möglichst die Waage.
Jeder Tag hat sein eigenes Gesicht (z.B. Kind sieht Brötchenteig: "Morgen ist Wandertag").
Rhythmisch-musikalische Jahreszeitenspiele Reigen, andere Bewegungsspiele, Lieder, Fingerspiele,Märchen, Puppenspiele haben jeweils ihre eigene Zeit im Tagesablauf, werden über eine gewisse Dauer hin
entwickelt, aufgebaut und wiederholt.
Das spontane "Noch mal!" aus dem Mund eines kleinen Kindes ist wohl jedem vertraut. Ein rhythmisches Gefüge wiederkehrender Inhalte lebendiger Art hilft dem Kind,
sich zu orientieren, schafft Selbstsicherheit und wirkt Gedächtnis bildend.
Durch Elemente wie Vorfreude, Erfüllung und Nachklang fühlt sich das Kind geborgen in Zusammenhängen.